Meilensteine der Open-Access-Geschichte

1991: "Geburt" von Open Access mit der Aktivierung des Publikationsservers ArXiv, wo Forschungsergebnisse aus der Physik veröffentlicht werden können, bevor die Qualitätssicherungsverfahren abgeschlossen sind (Preprints).

Mitte der 1990er Jahre: Nachdem sich einige wenige kommerzielle Wissenschaftsverlage durch die massenhafte Übernahme von unabhängigen Zeitschriften konsolidiert hatten, nutzen sie ihre Marktmacht für erhebliche Preissteigerungen. Die "Zeitschriftenkrise" belastet die Bibliotheken finanziell schwer und rückt die OA-Idee als attraktive Alternative in den Fokus.

2002: Die Budapester Erklärung (Budapest Open Access Initiative) wird veröffentlicht und international wahrgenommen. Ihr folgen 2003 das Bethesda Statement on Open Access Publishing, und die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, die als Schlussdokument einer Tagung der Max-Planck-Gesellschaft von 19 Forschungsorganisationen unterzeichnet wird. Seither engagieren sich immer mehr Forschungsorganisationen in zahlreichen (internationalen) Projekten zur Förderung und Umsetzung von OA. Gleichzeitig beginnen die großen Verlage, umstrittene OA-Geschäftsmodelle zu etablieren.

2018: Eine Gruppe von europäischen Forschungsförderungseinrichtungen (CoalitionS) formuliert mit Unterstützung der EU-Kommission den Plan S, demzufolge ab 2021 alle Publikationen, die mit Unterstützung der teilnehmenden Fördergeber entstanden sind, unmittelbar OA publiziert werden müssen.

Open Access in Österreich

2012: Gründung des Open Access Network Austria (OANA),

2014-2019: Projekt e-infrastructures Austria (unter Beteiligung der mdw) und Nachfolgeprojekt e-Infrastructures Austria Plus zum koordinierten Aufbau einer digitalen Archiv-Infrastruktur und zur Weiterentwicklung forschungsunterstützender Services,

2016: Empfehlungen für die Umsetzung von OA in Österreich von OANA,

2017-2020: Projekt Austrian Transition to Open Access (AT2OA), das die Entwicklung von Strategien der österreichischen Forschungseinrichtungen angesichts vielfältiger OA-Geschäftsmodelle und -Übergangsszenarien fördert.

Weiterführende Informationen

... finden Sie auf dem zentralen OA-Informationsportal für die deutschsprachigen Länder.

 

Open-Access-Beratung

Für Auskünfte wenden Sie sich bitte an Max Bergmann:
Tel. +43-1-71155-8122

Allgemeine Fragen
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